Gemeinsam für Lösungen im Bahnhofsviertel
Gemeinsam für Lösungen im Bahnhofsviertel
Gestern fand eine bemerkenswerte Veranstaltung zur Drogensituation im Frankfurter Bahnhofsviertel statt, organisiert vom Verein Bürger und Polizei e.V. und der Eigentümerinitiative Bahnhofsviertel. Als Vorstandsmitglied vom Verein Bürger und Polizei e.V. war ich dabei und konnte viele spannende Einblicke gewinnen – besonders durch die Experten aus Zürich, die über den dortigen Ansatz berichteten.
Zürich zeigt: Mit Pragmatismus, enger Zusammenarbeit und gezielter Investition in Sozialarbeit kann eine Stadt viel erreichen. Trotz ähnlichem Vier-Säulen-Modell wie in Frankfurt gelingt es Zürich, die offene Drogenszene besser zu regulieren und Menschen gezielt zu unterstützen. Besonders beeindruckend: Der Kleinsthandel wird in den Konsumräumen geduldet, was die Attraktivität dieser Einrichtungen steigert – ein Modell, das in Deutschland rechtlich kaum umsetzbar scheint.
Frankfurt muss weiterdenken. Wir brauchen deutlich mehr Kooperation innerhalb der Ämter und Dezernate dieser Stadt, aber auch zwischen Stadt, Land und Bund. Vor allem brauchen wir endlich ein Gesamtkonzept, das echte Veränderungen bringt. Die Veranstaltung hat gezeigt, dass der Wille zur Veränderung da ist – nun müssen wir ihn in die Tat umsetzen.
Welche Lehren können wir noch aus Zürich ziehen?