Über 300 Seniorinnen und Senioren bei der „etwas anderen Kaffeefahrt“
Straftaten zum Nachteil älterer Menschen stehen immer mehr im Fokus unserer Gesellschaft. Um über solche Straftaten aufzuklären bzw. zu verhindern, wurde 2013 das Projekt „Sightseeing und Sicherheit für Seniorinnen und Senioren“ ins Leben gerufen. „Die etwas andere Kaffeefahrt“ ist ein gemeinsames Projekt des Polizeipräsidium Frankfurt, des Präventionsrates der Stadt Frankfurt sowie des Vereins „Gesellschaft Bürger und Polizei Frankfurt e.V.“. Nach einer mehrjährigen Corona-Pause wurden in diesem Jahr endlich wieder die Veranstaltungen durchgeführt. Insgesamt fanden sieben Touren statt und an denen mehr als 300 Seniorinnen und Senioren teilnahmen.
Der Bus mit rund jeweils 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern startete in ihrem Stadtteil mit einer ca. einstündigen Sightseeingtour durch das Stadtgebiet. Mit Informationen über historische und aktuelle Entwicklungen, alten Frankfurter Geschichten erlebten die Seniorinnen und Senioren ihre Heimatstadt aus verschiedenen Perspektiven. Dirk Herwig, ehemaliger Mitarbeiter des Präventionsrates der Stadt Frankfurt, sorgte dabei als Stadtführer, wie bereits in den Jahren zuvor, seit 2013, für gute Laune bei allen Beteiligten.
Anschließend wurde statt eines „betrügerischen Heizdecken- und Haushaltswarenverkaufs“ im Polizeipräsidium Frankfurt bei Kaffee und Kuchen ein buntes und lebendiges Programm mit Vorträgen, Filmbeiträgen und Tonbandaufnahmen geboten. Hier klärte Susanne Hippauf, vom Sachgebiet E 42- Seniorenprävention der Frankfurter Polizei, über die typischen Maschen der Betrüger und Trickdiebe auf und gibt Tipps und Hinweise, wie man sich vor solchen und anderen Straftaten im Alter schützen kann.
Wie gehen falsche Handwerker vor? Wie verhalte ich mich bei betrügerischen Anrufen? Wie schützt man sich vor falschen Polizeibeamten? Worauf sollte man achten, um sicher unterwegs zu sein?
Nach der Veranstaltung stand den Teilnehmenden dieses Jahr aus den Stadtteilen Unterliederbach, Schwanheim, Preungesheim, Niederrad, Oberrad, Ginnheim und Höchst, Informationsmaterial zu den genannten Themen zur Verfügung. Sie sind nun u.a. gegen Trickbetrug gewappnet und können darüber hinaus in ihrem eigenen direkten Umfeld andere Seniorinnen und Senioren über ihr erworbenes Wissen aufklären und somit zu Kriminalprävention in Frankfurt am Main beitragen.
Die Organisatoren Frau Daniela Vöglin (Präventionsrat), Frau Susanne Hippauf (Polizei) und Herr Thomas Humboldt (Verein Gesellschaft – Bürger und Polizei) freuen sich darauf im kommenden Jahr vielen weiteren Stadtteile diese Tour anbieten zu können.